Von Gospel bis Hochromantik

18. bis 26. Mai 2019: Zehnte „Woche der Kirchenmusik“ mit Musik des 20. Jahrhunderts

18. bis 26. Mai 2019: Zehnte „Woche der Kirchenmusik“ mit Musik des 20. Jahrhunderts

Mit großem Aufgebot, zahlreichen Musikern, Chören und Solisten und eingebettet in thematische Gottesdienste begeht die Kirchengemeinde Liebfrauen vom 18. bis zum 26. Mai die zehnte Auflage der kirchenmusikalischen Reihe „Woche der Kirchenmusik“. Unter dem Titel „Best of“ hat der musikalische Leiter der Woche, Liebfrauens Kirchenmusiker Ulrich Hafner, einen Veranstaltungsreigen zusammengestellt.

In diesem Jahr steht die Woche der Kirchenmusik ganz im Zeichen des 20. Jahrhunderts und beginnt im Vorabendgottesdienst am 18. Mai gleich mit einem Paukenschlag: Unter dem Titel „Gospel meets Barock“ führen Chorisma Cannstatt, die Sängerin Sonja Müller-Felkel und die Band caprice die Gos-pel Mass des amerikanischen Komponisten Robert Ray auf. Als Gegenpart zum Gospel-Sound erklingen drei barocke, allerdings völlig neu arrangierte Lieder aus dem Gotteslob. Stadtdekan Christian Hermes wird die Predigt halten. Zum Abschluss wird caprice noch die weltbekannte Toccata in d-moll von Johann Sebastian Bach aufführen – ebenfalls als Gospel arrangiert.

Fünf „Ave Maria“ aus Kompositionen der Hochromantik

Am Sonntag, 19. Mai, wird der bekannte Münchener Saxophonist Michael Rokoss den Gottesdienst musikalisch bestreiten unter dem Titel „Ave maria – Gebet im Saxophonsound“. Fünf Mal spielt er das „Ave Maria“, begleitet von Ulrich Hafner an der Orgel. Alle Werke sind Kompositionen der Romantik des 19. Jahrhunderts. Die Predigt hält Herbert Schmucker. Auch unter der Woche kommen Musik-liebhaber auf ihre Kosten: Die Kantoren Gerhard Idler und Ulrich Hafner tragen am Mittwoch und Freitag die Stundengebete der Mönche des Mittelalters vor, die Laudes, die Vesper und Komplet.

Der Vorabend-Gottesdienst am 25. Mai steht ganz im Zeichen von Johann Sebastian Bach. Der Win-nender Kirchenmusiker Peter Kranefoed und die Schola Gregoriana tragen seine dritte Choralmesse „Lux et origo“ vor. Es predigt Pfarrer Gerhard Idler. Zum krönenden Abschluss ist in der Liebfrauen-kirche am 26. Mai der Kirchenchor Liebfrauen mit der „Messe solennelle für Chor und Orgel“ von Louis Vierne zu hören. Diese Messe gehört zu den Höhepunkten spätromantischer Orgelmessen. An der Orgel wird Benedikt Nuding zu hören sein. Die Predigt hält Prälat Wolfgang Tripp.

Kernanliegen des inzwischen auch über Stuttgarts Grenzen bekannten „kirchenmusikalischen Festi-vals“ ist es, die Kirchenmusik als zentralen Bestandteil des Gottesdienstes erlebbar zu machen. Die „Woche der Kirchenmusik“ ist in ihrer Art bis heute einzigartig in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.