Gesang auf höchstem Niveau in Bad Cannstatt – Lieder aus sieben Jahrhunderten

Der Kammerchor „Ensemble 98“ unter der Leitung von Alexander Burda wird am Sonntag, 3. Dezember um 17 Uhr in der Liebfrauenkirche in Bad Cannstatt zum ersten Mal seine Visitenkarte abgeben.

Der Kammerchor „Ensemble 98“ unter der Leitung von Alexander Burda wird am Sonntag, 3. Dezember um 17 Uhr in der Liebfrauenkirche in Bad Cannstatt zum ersten Mal seine Visitenkarte abgeben.

Bei dem von Musikfreunden mit Spannung erwarteten Konzert wird sich das Vokalensemble musikalisch auf den Weg durch die Adventszeit zur Krippe begeben. Dabei gibt der Chor der Freude auf das Kommen des Erlösers Ausdruck, die die Menschen aller Jahrhunderte in ihren Weihnachtsliedern besangen.

Unter der Überschrift „In adventu Domini“ werden die 16 Sängerinnen und Sänger in fünf thematischen Blöcken – „Erwartung“, „Maria“, „Vom Dunkel zum Licht“, „Hoffnung für die Welt“ und „Bereitet dem Herrn den Weg“ – freie A-cappella-Kompositionen und Liedsätze klassischer, bekannter Adventslieder vortragen. Der Hymnus „Veni, veni, Emmanuel“ wird sich dabei wie ein roter Faden durch das Konzert ziehen. Dieses weltberühmte Adventslied, das seit dem frühen 18. Jahrhundert rasch in ganz Europa Verbreitung fand, wurde bereits in zahlreiche Sprachen übersetzt und ist beliebt seit eh und je. Kirsten Sturm, Dozentin für Orgel an der Kirchenmusikhochschule Rottenburg, wird die Chorbeiträge durch adventliche Kompositionen an der „Königin der Instrumente“ umrahmen.

Das Ensemble 98 wird bei seinem Auftritt in Liebfrauen die ganze Bandbreite seines musikalischen Könnens unter Beweis stellen, führt es doch Werke aus sieben Jahrhunderten auf. Bekannte Lieder wie „Wir sagen euch an den lieben Advent“, „O Heiland, reiß die Himmel auf“ oder „Maria durch ein Dornwald ging“ wechseln sich ab mit unbekannten, aber nicht weniger schönen Weisen wie „Die Nacht ist vorgedrungen“ oder „Gott, heilger Schöpfer aller Stern“. Freuen können sich die Besucher an diesem ersten Adventssonntag selbstverständlich auch auf Klassiker wie „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und „Macht hoch die Tür“.

Der Chor: Das Ensemble 98, zu dem sich 1998 (daher der Name) Schüler in Neustadt an der Weinstraße zu einem Chor und einem Streichorchester zusammenschlossen, ist seit nunmehr fast 20 Jahren als Gemeinschaft zusammengeblieben. Viele der Sängerinnen und Sänger arbeiten inzwischen selbst als professionelle Musiker in ganz Deutschland. In unregelmäßigen Abständen und in variablen Besetzungen konzertiert das Ensemble 98 hauptsächlich im süddeutschen Raum. Aber auch ein Auf-tritt in der Pariser Kathedrale St. Sulpice hat der Chor bereits absolviert; Gabriel Marghieri, Organist der Kirche Sacré-Coeur (Paris), widmete dem Ensemble sogar eine Komposition.

Der Dirigent: Alexander Burda studierte in Stuttgart, Paris und Lyon Schul- und Kirchenmusik, Chor- und Orchesterleitung sowie Romanistik. Er ist Gründer und Leiter des Ensemble 98; außerdem leitet er den Figuralchor Stuttgart, das Symphonische Orchester Ostfildern und das deutsch-französische Jugend-Symphonie-Orchester Dinard. Gastdozenturen führten ihn an die Musikhochschulen Stuttgart und Karlsruhe. Seit 2016 unterrichtet er Chorleitung an der Hochschule für Kirchenmusik der Diözese Rottenburg-Stuttgart und wurde 2017 zum Professor ernannt.

Hora caecilia

Sonntag, 3. Dezember 2017 | 17.00 Uhr
Liebfrauenkirche | Wildunger Straße 55
Der Eintritt ist frei.